Ob in Betrieben oder an anderen Orten, wo viele Menschen unterwegs sind, Brandschutztüren benötigen eine effektive Sicherung, um Menschen und Sachwerte zu schützen. Ein wichtiges Zubehör dafür sind Feststellanlagen, die dafür sorgen, dass dauerhaft geöffnete Brandschutztüren im Brandfall zuverlässig schließen. Denn nur dann kann verhindert werden, dass sich giftige Rauchgase im Gebäude ausbreiten.
Warum Brandschutztüren- und Tore im Ernstfall geschlossen werden müssen
Brände bleiben zu Beginn häufig unentdeckt. Es entwickelt sich zuerst unbemerkt Rauch und giftige Rauchgase breiten sich aus. Für Menschen sind diese Gase tödlich. Sobald wichtige Fluchtwege verraucht sind, können diese nicht mehr genutzt werden. Deshalb müssen Brandschutztüren stets geschlossen bleiben, damit sich diese Rauchgase nicht im gesamten Gebäude ausbreiten. Haben Sie jedoch Brandschutztüren und Tore, die aus betrieblichen Gründen dauerhaft geöffnet bleiben müssen, benötigen Sie eine Feststellanlage für jede Tür. Denn diese hält die Brandschutztüren stets offen, sorgt aber dafür, dass sie sich im Ernstfall sofort verschließen. Sie sind mit Brandmeldern ausgestattet und können dadurch bei Auftreten von Rauch die Türen sofort verschließen.
Feststellanlagen für geöffnete Brandschutztüren lassen sich zentral steuern
In vielen Betrieben und anderen Räumlichkeiten ist es erforderlich, dass Brandschutztüren dauerhaft geöffnet bleiben müssen. Feststellanlagen sorgen dafür, dass Türen im Normalfall geöffnet bleiben. Damit diese aber im Notfall ihren Sinn erfüllen, müssen sie sich im Fall eines Brandes beziehungsweise bereits bei Auftreten von Rauch automatisch schließen. Gesteuert wird dieser Vorgang im Idealfall über eine zentrale Brandmeldeanlage oder über Rauchmelder, über die jede einzelne Feststellanlage verfügt. Zudem gibt es einiges an Zubehör für Feststellanlagen, welches die Sicherheit diesbezüglich erhöht. Gut ist jedenfalls, dass Sie Feststellanlagen auch im Nachhinein einbauen können, um bestehende Brandschutztüren aufzurüsten. Da sie batteriebetrieben funktionieren, ist der Aufwand für den Einbau relativ gering.
Wissenswertes über den Aufbau von Feststellanlagen
Jede zumeist geöffnete Brand- oder Rauchschutztür benötigt eine Feststellanlage, die aus zumindest einem Brandmelder, einer Energieversorgung sowie einer Auslöse- und Feststellvorrichtung besteht. Je nach Hersteller gibt es auch noch einige Zusatzkomponenten an Feststellsystem, wie beispielsweise im Bereich Steuerung und Alarmspeicher sowie Resettaster und Handtaster. Des Weiteren gibt es Feststellanlagen für Feuerschutzabschlüsse, die mit einem Rauchschalter und Thermoschalter ausgestattet sind. Falls Sie für einen Bereich mit Explosionsgefahr Feststellanlagen benötigen, müssen übrigens besondere Anforderungen erfüllt werden. Weitere Komponenten für Feststellanlagen sind Ankerplatten und Haftmagnete. Diese werden als Feststellvorrichtung eingesetzt, um Brandschutztüren und Feuerschutzabschlüsse offenzuhalten. Diese gibt es für unterschiedliche Anwendungsbereiche, in verschiedenen Bauformen und in mehreren Haftkräften. Was jedoch an keiner Feststellanlage fehlen sollte, sind zusätzliche Taster und Signalgeber, um im Brandfall auch manuell die Feststellanlage auslösen zu können und ein Signalmittel, wie Blitzleuchten und Sirenen, zu betätigen.
Feststellanlagen: Inbetriebnahme, Wartung und Überprüfung
Wichtig ist jedenfalls, dass die Systeme für Feststellanlagen durch eine Bauartgenehmigung zugelassen sind und Sie bei der Inbetriebnahme die gesetzlichen und normativen Rahmenbedingungen beachten. Zudem müssen sämtliche Feststellanlagen im Betrieb und in anderen Räumlichkeiten regelmäßig gewartet werden. Sehr hilfreich für die Inbetriebnahme, Prüfung und Wartung von Feststellanlage sind die passenden Prüfgeräte sowie Hinweisschilder und Protokollhefte. Denn nur dann kann ein sicherer Schutz im Brandfall gewährleistet werden.